Joachim Fernau (1909-1988) war ein deutscher Schriftsteller, Historiker und Journalist. Er wurde bekannt durch seine Sachbücher und historischen Romane, die vor allem im 20. Jahrhundert spielen.
Fernau wurde am 6. November 1909 in Gleiwitz, Schlesien (heute Gliwice, Polen), geboren. Er wuchs in einer bürgerlichen Familie auf und absolvierte eine Ausbildung zum Kaufmann. Während des Zweiten Weltkriegs diente er als Soldat in der Wehrmacht und war an verschiedenen Fronten eingesetzt.
Nach dem Krieg arbeitete Fernau als Reporter für verschiedene deutsche Zeitungen und führte Interviews mit prominenten Persönlichkeiten wie Albert Einstein und Thomas Mann. Er begann auch, eigene Bücher zu schreiben, die sich vor allem mit historischen Themen auseinandersetzten. Einige seiner bekanntesten Werke sind "Der Fluch des Gewinns" (1955), "Der rote Schnee" (1956) und "Das Soldatengrab der Nation" (1956).
Fernau war dafür bekannt, in seinen Werken einen kritischen Blick auf die deutsche Geschichte und insbesondere auf den Nationalsozialismus zu werfen. Er hinterfragte die gängigen Narrative und versuchte, ein differenzierteres Bild der Vergangenheit zu zeichnen.
Joachim Fernau verstarb am 24. Juni 1988 in München. Sein Werk wird heute als bedeutender Beitrag zur deutschen Geschichtsschreibung betrachtet.
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